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BLJO_Dirk Roth
Freitag, 05.08.2022 20:00 Uhr
Die Veranstaltung liegt bereits in der Vergangenheit

BAYERISCHES LANDESJUGENDORCHESTER

Dirigent: Nicolas Rauss | Franz Liszt: „Von der Wiege bis zum Grabe“ & Anton Bruckner: 6. Sinfonie in A-Dur (WAB 106)

BAYERISCHES LANDESJUGENDORCHESTER
Dirigent: Nicolas Rauss

Programm

Franz Liszt (1811 – 1886)
Von der Wiege bis zum Grabe
„Die Wiege“, „Der Kampf ums Dasein“ und
„Zum Grabe: die Wiege des zukünftigen
Lebens“.

––––– Pause

Anton Bruckner (1824 – 1896)
Sinfonie Nr. 6 A-Dur (WAB 106)
∙ Majestoso
∙ Adagio. Sehr feierlich
∙ Scherzo. Nicht schnell - Trio. Langsam
∙ Bewegt, doch nicht zu schnell

Tickets € 35,- / € 30,- –––––– Online Kartenverkauf tickets.oberstdorfer-musiksommer.de

BAYERISCHES LANDESJUGENDORCHESTER
Längst hat sich das Bayerische Landesjugendorchester aus dem Dunstkreis landläufiger Nachwuchsorganisationen herausgehoben und zum singulären Förderer musikalischer Spitzenbegabungen gemausert. Ist es dennoch ein Wagnis, Vermessenheit oder gar ahnungslose Arroganz, Literatur, die vor etlichen Jahren für ein Jugendorchester nicht bewältigbar schien, auf die Pulte zu legen?

Das Bayerische Landesjugendorchester (BLJO) hat alle Zweifler eines Besseren belehrt und diese Werke in den letzten Jahren nicht nur achtbar, sondern mit geradezu sensationellem Erfolg in deutschen Konzertsälen präsentiert.
Worin liegt das Geheimnis dieses einmaligen Klangkörpers, den die Presse gerne und immer wieder mit professionellen Orchestern in einem Atemzug nennt?

In seiner nunmehr 42-jährigen Geschichte hat das BLJO das Fürchten gelernt, ist durch alle Höhen und Tiefen der Orchesterliteratur gegangen und weiß, worauf es sich einlässt, wenn es sich an die Giganten des Repertoires heranwagt. Vielleicht liegt es an der jugendlichen Unbekümmertheit, immer hoch hinaus zu wollen, vielleicht liegt es auch am Reiz, Grenzen zu erforschen. Ganz sicher aber unterliegt keiner der jugendlichen Musiker dem Irrtum, Schweres auf die leichte Schulter zu nehmen.

Sie alle wissen, was es bedeutet, ein Instrument bis zur Orchesterreife zu erlernen, sie alle haben sich der Disziplin und dem Leistungsanspruch unterworfen, höchsten Anforderungen zu genügen. Nicht von ungefähr sitzen an führenden Positionen vieler deutscher und ausländischer Kulturorchester ehemalige Mitglieder des BLJOs.
An Intensität des Lernens bleibt den jungen Musikern nichts erspart. Sie werden hart gefordert, ohne einem Drill zu unterliegen. Der Stolz und die Freude über gelungene Konzerte wiegen dafür dann den Verlust der Ferien mehr als auf.
Aber es ist noch etwas anderes, was die Seele dieses Klangkörpers in Schwingungen versetzt: Es ist der menschliche Umgang miteinander und untereinander, und es ist vor allem die fürsorgliche Betreuung durch erfahrene Erwachsene. Sie kennen sowohl die Ängste und Nöte wie auch die euphorischen Glücksgefühle der Jugendlichen. Die „Alten“ wissen was es heißt, sich in den Ferien in Klausur zu begeben und sich einem musikalischen Leistungsanspruch abseits aller schulischen Anforderungen zu stellen.

Die jungen Musiker von 13 bis Anfang 20 Jahre treffen sich drei Mal im Jahr in den Schulferien an Orten, die auf Grund ihres bezahlbaren Angebotes an Unterbringung, Verpflegung und Probenräumen für ein großes Sinfonieorchester oder viele Kammermusikgruppen geeignet sind. Diese Stätten werden von umsichtigen und verständnisvollen Leuten geführt, die immer wieder erkennen, was da an substanzieller Arbeit mit ungeheurer Disziplin vollbracht wird. So ist das BLJO regelmäßig als gern gesehener Gast in der Musikakademie Schloss Weikersheim, die Sommerprojekte finden im südtiroler Städtchen Eppan statt und der Kammermusikkurs mit BLJO-Mitgliedern im oberpfälzischen Amberg.

Auch arrivierte und international renommierte Dirigenten wie beim Jubiläumsprojekt Jonathan Nott oder bei Sonderprojekten mit dem BR-Symphonieorchester Mariss Jansons, Daniel Harding und Péter Eötvös tun ihr Übriges für die Attraktivität dieses Nachwuchsensembles.

Glücklichere Voraussetzungen für künstlerisches Arbeiten sind kaum denkbar, und deshalb beherrscht nicht stolz geschwellte Virtuosenbrust das Klima des Orchesters, sondern Demut vor den großen Werken der abendländischen Musik. Dieser Geist ist in jedem der Konzerte des BLJO spürbar und wirkt auf Musiker wie Publikum gleichermaßen inspirierend und beglückend.

Junge Senkrechtstarter der internationalen Dirigentenszene bekommen durch Vermittlung des Bayerischen Rundfunks den Kontakt zum BLJO. Pietari Inkinen, Robin Ticciati, Andrés Orozco-Estrada, Joseph Wolfe, Sebastian Tewinkel, David Afkham und Simon Gaudenz – das sind nur einige von ihnen, die das Konzertleben von morgen prägen werden. Aber auch so manchem Nachwuchssolisten hat das BLJO den Weg auf das große Konzertpodium geebnet. Zu ihnen gehören u.a. die Geigerinnen Arabella Steinbacher, Veronika Eberle und Alina Pogostkina, die Pianisten Herbert Schuch und Joseph Moog, die Cellisten Sebastian Klinger, Johannes Moser und Maximilian Hornung, der Klarinettist Sebastian Manz oder der Hornist Christoph Eß.

Engagement und Qualität sprechen sich herum, und so ist seit 2004 das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Pate des BLJO. Neben gemeinsamen Arbeitsphasen und Konzerten mit Chefdirigent Mariss Jansons stehen die Musiker des Symphonieorchesters dem Nachwuchs als Mentoren zur Seite, geben ihnen Impulse für die weitere musikalische Entwicklung.

Durch die Kooperation mit dem Tokio College of Music unternahm das BLJO im Sommer 2016 eine Japanreise, nachdem die Probenphase wie gewohnt in Südtirol stattfand. Konzerte in Hiroshima, Kyoto, Yokohama und Tokio hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den jungen Musikern.

Werner Andreas Albert hatte von Anbeginn an 25 Jahre lang die künstlerische Leitung inne. Nun obliegt die Auswahl der Dirigenten, Solisten und Programme dem künstlerischen Beirat, der sich ausschließlich aus erfahrenen Praktikern zusammen setzt, die selbst oft über Jahre hinweg als Dozenten tätig waren und sind. Die organisatorische Leitung des BLJOs übernahm 1991 Andreas Burger, der wie viele der Dozenten selbst einmal Mitglied dieses Orchesters war. Durch diese personelle Kontinuität in den Reihen der Verantwortlichen hat sich eine fast schon familiäre Atmosphäre entwickelt.

Die Arbeitsphasen mit allen logistischen Folgen kosten sehr viel Geld. Deshalb müssen die Eltern der jungen Musiker eine Teilnehmergebühr entrichten, damit diese Maßnahme finanziert werden kann. Unterstützung erfährt das BLJO, das unter der Trägerschaft des Landesausschuss Bayern "Jugend musiziert" e. V. steht, vom Sparkassenverband Bayern. Der Löwenanteil der Ausgaben wird kontinuierlich vom Freistaat Bayern finanziert. Eine Kombination, die harmonisch ineinander greift. Eine ausformulierte Orchesterordnung soll helfen, den Gesamtablauf des Orchesters während der Arbeitsphasen zu regeln und dadurch dem gesteckten Ziel so nahe wie möglich zu kommen: Orchesterordnung!

NICOLAS RAUSS
––––– Der in Genf geborene Nicolas Rauss, zur Zeit Chefdirigent des USACH-Kammerorchesters in Santiago in Chile, war in den letzten Jahren Chef bei der Mendoza Philharmonie, beim Sinfonieorchester Rosario in Argentinien und Hauptgastdirigent des SODRE-Sinfonieorchesters in Uruguay.

Nach seinem Studium der Chor- und Orchesterleitung bei Michel Corboz und Arpad Gerecz am Genfer Konservatorium besuchte er mehrere internationale
Kurse, u.a. von Rafael Kubelik, Ferdinand Leitner, Hiroyuki Iwaki und Vladimir Delman.

1987 gewann er einstimmig den 1. Preis im 6. Internationalen Wettbewerb
für Orchesterleitung „Gino Marinuzzi“ in Sanremo. 1983 begann seine Karriere bei den internationalen Schweizer Festspielen von Lausanne und Sion und 1984 mit “l’Orchestre de la Suisse Romande“.

Gleichzeitig setzte er seine Tätigkeit als Gastdirigent fort. Dem Bayerischen Landesjugendorchester ist er besonders durch die regelmäßigen Dirigate
zwischen 1990 und 2004 verbunden. Im Sommer 2016 übernahm Nicolas
Rauss die künstlerische Leitung bei der großen Japantournee.

Ende 1984 ließ er sich in Südamerika nieder, wo er häufig als Gastdirigent in
Uruguay, Argentinien, Brasilien, Chile und Peru wirkte. In Südamerika hat er
verschiedene CDs aufgenommen.

Neben seiner Tätigkeit als Dirigent lehrte er zwischen 1992 und 1994 Orchesterleitung am Genfer Konservatorium.

Nicolas Rauss fühlt sich besonders daheim bei den Symphonien von
C. Ph. E. Bach, den „Sturm und Drang“- Sinfonien von Haydn, den „kleinen“
Beethoven-Sinfonien, im 19. Jahrhundert bei Schumann, Brahms, Liszt,
Bruckner, und im 20. Jahrhundert in der letzten Periode von Sibelius, sowie bei
Komponisten wie Roussel, Honegger und im Besonderen Bohuslav Martinů.

Veranstaltungsort/Treffpunkt
Oberstdorf Haus
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